Liebe Frau Dr. Schönenberg-Hackenberg,
Ich habe schon seit Jahren immer wieder wechselnde Beschwerden im Magen-Darm-Bereich (Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen...). 2007 wurden eine Magen- und eine Darmspiegelung gemacht - alles in Ordnung, ohne Befund!
Diagnose: Reizdarm. Nach wie vor habe ich immer mal mehr, mal weniger Beschwerden, verschlimmert hat sich nichts.
Nun meine Frage: Neulich hatte ich zunächst Verstopfung, später einmalig eher breiigen Stuhl. Dabei bemerkte ich, dass ziemlich viel Schleim abging.
Muss ich mir deswegen Gedanken machen oder kann das mit dem Reizdarm zusammenhängen? Die letzte Darmspiegelung ist ja erst knapp 6 Jahre her - sollte ich wegen so etwas dennoch nochmals hin oder ist das überzogen?
Herzlichen Dank!
Kerstin
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Schleim im Stuhl
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Re: Schleim im Stuhl
Der Schleimabgang war ja wohl einmalig und ist wohl im Rahmen des Reizdarms zu deuten.
MfG
Dr. E. S.
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Verdauungsprobleme nach Brechdurchfall
Hallo,
ich hatte im November eine ziemlich schlimme Brechdurchfall-Attacke, die ganz plötzlich losging. Das hat dann etwa die ganze Nacht gedauert und am nächsten Tag war das schlimmste vorbei und ich war hauptsächlich noch schlapp. Seitdem geht es mir eigentlich wieder gut.
Aber ich glaube, dabei ist irgendwas mit meiner Darmflora durcheinander gekommen oder so. Denn seitdem habe ich eigentlich nach jeder Mahlzeit wirklich schreckliche Blähungen. Vor allem nach Obst, Gemüse, Salat, aber auch nach Käse - das war vorher nicht so. Das ist langsam wirklich ziemlich unangenehm ...
Kann ich da irgendwas machen, damit das besser wird? Oder muss ich deswegen besser zum Arzt?
Danke und LG
schneekristall
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vermehrter Pilz im Darm?
Hallo,
ich habe im Dezember Antibiotika bekommen. Ich habe sofort nach dem Antibiotika probiotische medikamente genommen, da ich einen empfindlichen Darm hab. Jetzt hatte ich vor ca. 15 Jahren schonmal vermehrten Darmpilz nach AB. Musste damals eine langdauernde Pilzkur machen. Jetzt hab ich wieder das gefühl, das ich vermehrten Pilz hab. Habe zwar keine Verdauungsbeschwerden, aber ein leichtes Brennen am Darmausgang, das hatte ich damals auch. Dies brennen ist aber nicht jeden Tag. Hab jetzt im Internet von einen Pflanzlichen Präperat gelesen.Myrrhinil Intest. Kann man sowas erstmal ausprobieren, ob es hilft? Oder helfen da nur die richtigen Antipilzmittel? Da meine Bescherden ja nicht so groß sind, würd ich das gern mal ausprobieren. Beim Arzt war ich deshalb noch nicht. Wissen sie evtl noch andere pflanzliche Mittel die helfen könnten?Danke
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Blasenentzündung + anhaltender Durchfall
Guten Tag!
Ich habe seit 3 Tagen eine Blasenentzündung und Nierenbeckenentzündung mit anhaltendem (flüssigem) Durchfall. Dagegen habe ich Antibiotika und Iberogast verschrieben bekommen. Da ich Immodium Akut nicht vertrage, habe ich 24 Stden nur Tee getrunken und dann mit einem geriebenen Apfel angefangen. Dieser wurde aber wieder in Form von flüssigem Durchfall ausgeschieden.
Meine Frage ist nun was ich noch tun kann..
Vielen Dank im Voraus !
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Re: Verdauungsprobleme nach Brechdurchfall
Sie sollten eine Laktoseintoleranz ausschließen, die sich nach einem solchen Infekt demaskieren könnte.
Darüberhinaus ist gesunde leichte Mischkost sinnvoll, probiotische Joghurts ebenso wie ein Versuch mit Karminativa (Kräutermischungen, z.B. Iberogast).
MfG
Dr. E.S.
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Re: Blasenentzündung + anhaltender Durchfall
Vielleicht hat sich ein Antibiotika assoziierter Durchfall eingestellt. Der Hausarzt sollte eine Fehlbesiedlung des Darmes mit Clostridien ausschließen, danach kann man eine gezieltere Therapie ersuchen.
MfG
Dr. E S.
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Re: vermehrter Pilz im Darm?
Pilzbesiedlung im Darm ist zunächst einmal nicht ungewöhnlich und hat in der Regel (außer bei Immungeschwächten) KEINEN Krankheiswert.
Schützen Sie die empfindliche Analregion mit Zinkalbe, dies ist völlig ausreichend.
MfG
Dr. E. S.
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Häufiger und sehr weicher Stuhl
Hallo zusammen,
ich habe z.Z. Probleme mit meinem Magen. Vor ca. einer Woche hatte ich sehr hohes Fieber und andere Grippeanzeichen. Da ich mich gerade in der Prüfungsphase befinde (und daher natürlich krank sein kann) habe ich gleich Grippostad Tabletten eingenommen. Die Tabletten haben sehr schnell angeschlagen und mir ging es bald besser. Allerdings habe ich kurz darauf Probleme mit meinem Stuhlgang bekommen. Die ersten Tage hatte ich nur Durchfall (mehrmals täglich) und auch jetzt habe ich noch sehr weichen Stuhl. Ich nehme nun seit ca. einer Woche keine Tabletten mehr, daher kann ich mir nicht vorstellen, dass das die Nebenwirkungen sind?! Normalerweise habe ich nur 1-2 mal am Tag Stuhlgang, jetzt teilweise über 5 mal. Dazu kommt leichtes Unwohlsein und leichte Bauchschmerzen. Hat mir jemand einen Tipp was ich dagegen tun kann und was schnell hilft, damit ich mich wieder vollends auf meine Prüfungen konzentrieren kann?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
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Re: Häufiger und sehr weicher Stuhl
Es hat wohl ein Magen-Darm-Infekt vorgelegen, der durchaus auch einmal mit Grippeartigen Symptomen starten kann.
Ich rate jetzt zur Einnahme von Kohletabletten, die binden die Giftstoffe und dicken den Stuhl etwas ein, weiterhin sinnvoll ist ein probiotischer Joghurt pro Tag.
MfG
Dr. E. S.
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seit einem halben Jahr Darmprobleme
Guten Tag,
Da ich momentan nicht mehr weiter weiß, versuche ich hier meine Beschwerden und mögliche Ursache darzustellen.
Zunächst zu meiner Person: Ich bin 20 Jahre alt und Student. Spiele Handball und gehe ins Fitnessstudio, bin also sportlich aktiv. Bei einer größe von 1.85 wiege ich 75 kg.
Seit geraumer Zeit plagen mich Darmprobleme. Ich muss bis zu 10 mal am tag auf die Toilette, der Stuhl ist meistens fest aber es kommen nur geringe Mengen. Diese Symptome bestehen seit letzten Sommer oder sogar schon länger. Mit laufender Zeit wurden meine Beschwerden immer schlimmer und ich bekam ab und an Durchfälle. Nach einiger Zeit hatte ich dann dauerhaft ein komisches Gefühl im unteren Bauch-, sowie Enddarmbereich, das bis jetzt annhielt. Es ist einfach ein drückendes Gefühl, als müsste ich dauerhaft auf die Toilette. Das Problem jedoch ist, dass ich auch wirklich wenn ich das Gefühl habe auch auf die Toilette muss, es kommt immer ein bisschen. Also nie eine vollständige Entleerung. Weitere Symptome sind häufige, starke Blähungen, unreine Haut, Zittrigkeit, leichte Übelkeit nach Nahrungsaufnahme und komischer Geschmack im Mund.
Meine Momentane Lebenssituation ist betrückend. Im Verlauf der Krankheit habe ich mich immer mehr isoliert, bin häuslich geworden, nehme mein Studium nicht mehr wahr und vermeide meist zwischenmenschliche Kontakte. Also entwickle ich immer weiter eine Depression.
Natürlich bin ich zu meinem Hausarzt gegangen. Dieser machte einen Bluttest, einUltraschall und eine Stuhlprobe. Bis auf zu wenig Darmbakterien im Stuhl war alles in Ordnung also machte ich eine Perenterol Therapie und konzentrierte mich auf probiotische Joghurts. Nichts davon half. Beim nächsten Besuch bekam ich eine Überweisung zur Darmspiegelung. Bei dieser war nur eine leichte Entzündung zu erkennen. Dafür bekam ich Perenterol und Masalazin (?) Zäpfen. Jedoch nach dem Ergebnis der Proben die der Arzt entnahm war keine Entzündung mehr da. Kurz darauf ging es mir besser. 2 Wochen später wieder die gleiche Symptomatik wie zuvor. Nach einer Symbioflor 1 und 2 -Kur besuchte ich dann wieder den Hausarzt. Nun hab ich mich komplett isoliert, bin mehr oder weniger depressiv. Also Bekam ich einen Termin zur Magenspiegelung, zu einem Laktoseinttest und zur Untersuchung beim Nervenarzt auf eine psychosomatische Ursache. Der Laktosetest war negativ, ich vertrage Milchzucker, die restlichen Termine muss ich im Feb wahrnehmen.
Zur Psychosomatischen Ursache kann ich noch sagen, dass meine Mutter Alkoholikerin war, meine Eltern sich vor 3 Jahren getrennt haben, mein Studium nicht so gelaufen ist wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich nie wirklich dachte, dass mir die Vorgeschichte Probleme bereitet hätte.
Nun wollte ich fragen ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, ob es typisch für RDS sein kann, ob es evtl heilbar ist, wie ich mich verhalten soll, ob meine ärzte evtl andere Ursachen vergessen haben usw.
vielen Dank im Vorraus
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Bitte um kurze Übersetzung des Ergebnisses
Hallo,
ich kämpfe seit Jahren mit periodisch wiederkehrenden (ca. alle 4 Wochen) und heftigen Durchfällen, die ca. 1-2 Stunden andauern. Zwischenzeitlich war der Dickdarm entzündet, was er aber nicht mehr ist - die Durchfälle sind geblieben.
Kürzlich war ich im Krankenhaus zum Check-Up mit Magen- und Darmspiegelungen. Der Entlassbericht lässt noch auf sich warten, der histologische Befund der Biopsien liegt jedoch schon vor.
Ich würde mich freuen, wenn die Experten hier kurz Stellung nehmen könnten, ob sich daraus schon eine Aussage ableiten lässt "Stichwort: lymphofollikulärer Hyperplasie"
Hier der ganze Text:
Eingesandt wurden:
I. Drei ca. zierstecknadelkopfgroße und ein stecknadelkopfgroßes Biopsat.
II. Drei ca. zierstecknadelkopfgroße Biopsien.
III. Drei ca. zierstecknadelkopfgroße Biopsien.
IV. Vier gut stecknadelkopfgroße Biopsien, jeweils toto.
Histologisch erkennt man:
I. In Zotten und Krypten gegliederte Dünndarmschleimhaut mit Lymphfollikeln im Bereich der Lamina propria ohne Nachweis einer Vermehrung intraepithelialer Lymphozyten bei in der EvG-Färbung erkennbarer zarter Basalmembran.
II. Dickdarmschleimhaut mit regelhaftem Becherzellbestand, in der EvGFärbung zarter Kollagentafel und lymphozytären Infiltraten im Bereich der Lamina propria und im Bereich des Oberflächenepithels die Norm nicht übersteigen. Keine Vermehrung intraepithelialer Lymphozyten.
III. Dickdarmschleimhaut wie unter II. beschrieben.
IV. Dickdarmschleimhaut wie unter II. beschrieben.
Kritische Wertung
I. Dünndarmschleimhaut mit lymphofollikulärer Hyperplasie, sonst ohne wesentlichen pathologischen Befund.
II. bis IV. Jeweils Dickdarmschleimhaut ohne wesentlichen pathologischenBefund (Colon ascendens, Colon transversum und Colon descendens nach klinischer Angabe).
Keine Hinweise auf eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung oder eine
mikroskopische Kolitis.
Kein Anhalt für Malignität.
Vielen Dank und viele Grüße
alewa84
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Re: seit einem halben Jahr Darmprobleme
Bei Ihnen liegt wahrscheinlich eine Kombination von Reizdarm mit schweren psychischen Problemen vor. Die organische Diagnostik ist ja komplett, so daß jetzt eine psychiatrische bzw. psychosomatische Behandlung ganz wichtig ist. Es gibt eine Reihe von Medikamenten, die gegen Depressionen wirksam sind und auch eine guten Einfluß auf ein Reizdarmsyndrom nehmen. Sprehen Sie also mit Ihrem Psychiater/Neurologen auch über Ihre Darmbeschwerden.
Zur Linderung der Darmbeschwerden kann man versuchsweise Mukofalk zur Verbesserung der Stuhlkonsistenz versuchen.
MfG
Dr. E. S.
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Re: Bitte um kurze Übersetzung des Ergebnisses
Der Befund ist nicht beunruhigend, im Prinzip normal. Die genannte lymphofollikuläre Hyperplasie übersteigt ja ausdrücklich nicht das normale Maß.
MfG
Dr. E. S.
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Re: Bitte um kurze Übersetzung des Ergebnisses
Vielen Dank für die Rückmeldung. Auf der einen Seite gut, dass nichts gefunden wurde, auf der anderen Seite ganz furchtbar - da man sich nun damit auseinandersetzen muss, wegen eines Reizdarms bis ans Lebensende alle paar Wochen plötzlichen Durchfällen ausgesetzt zu sein. Lebensqualität geht anders!
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Re: dolichosigma
Die Diagnose kann doch anhand einer Koloskopie gestellt werden ? Oder käme da nur ein Dickdarmröntgen mit Kontrastmittel in Frage ?
MFG
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Re: Bitte um kurze Übersetzung des Ergebnisses
Auch Reizdarmbeschwerden zeigen oft eine phasenhaften Verlauf, bleibt zu hoffen, daß die Beschwerden sich auch wieder etwas bessern. Viel Glück !
MfG
Dr. E. S.
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Re: dolichosigma
Es handelt sich um eine röntgen- bzw. auch endoskopische Diagnose. Ein Dolichosigma hat aber keinen Bezug zur Funktion oder zu Beschwerden im Darm.
MfG
Dr. E.S.
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Große Angst vor beginnenden Ileus
Hallo Dr. Schönenberg,
Ich bin 25 und hatte letztes Jahr im Juni eine Koloskopie ohne Befund.
Seid ein paar Wochen habe ich sehr dünnen Stuhlgang etwa wie ein dicker Edding. Vor etwas über einer Woche wurde er jedoch noch dünner das ich richtigen Bleistiftstuhl hatte. Und seid anfang der Woche habe ich jeden Morgen das starke Gefühl ich müsste auf Toilette aber unter Krämpfen kommt dann meistens garnichts oder gerade mal ein paar kleine Stücke in der größe eines Fingernagels.
Deswegen war ich gestern bei meinem Arzt, der hat mich nicht abgetastet kein Ultraschall gemacht, garnichts und meinte dann müsse eine Darmspiegelung gemacht werden. Doch bis ich den Termin habe dauert ja auch mindestens 2 bis 3 Monate.
Ich äußerte ihm auch meine Angst es könnte sich ein Ileus entwickeln doch er meinte nur das ich ja "noch" auf Toilette gehen könne. Aber das bisschen steht in keiner Relation zu dem was ich esse! Von ihm habe ich dann Movicol bekommen was bisher jedoch noch nicht angeschlagen hat.
Schon vor Monaten meinte er mein Darm würde kaum Geräusche machen. Ich habe einfach angst das ich nen Paralytischen Ileus bekomme oder vielleicht eine Darmschlinge eingeklempt bzw verdreht ist.
Bei einer normalen Obstipation bekommt man doch keinen Bleistiftstuhl oder können meine Symptome auch "nur" Obstipation sein?
Ich mache mir einfach große Sorgen weil mir mein Arzt auch keine Vermutung ausgesprochen hat woher das kommen könnte und eine Darmspiegelung ist soo lange hin, wenn es tatsächlich ein beginnender Ileus ist kann ich doch keine 2 Monate warten.
Ich wäre für eine schnellst mögliche Antwort sehr dankbar, ich mache mir richtige Sorgen und über das Wochenende erreiche ich ja auch keinen Arzt.
MfG Lemures
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Re: Große Angst vor beginnenden Ileus
Achja, mein Bauch ist nicht hart und tut auch nicht weh. Schmerzen habe ich nur wenn ich versuche Stuhl ab zu setzen und pressen muss.
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